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Fr, 15. November 2024

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Nackt unter Wölfen

Nackt unter Wölfen

 von Bruno Apitz

ISBN: 384120435X
Systematik: R 11
Verlag: Aufbau Verlag
Erscheinungsjahr: 2012
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Schlagworte:
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R 11
Apitz, Bruno:
Nackt unter Wölfen [Elektronische Ressource] : Roman / Bruno Apitz. - 1. Aufl. - [s.l.] : Aufbau Verlag, 2012, Online Ressource (2529 KB, 586 S.)

ISBN 384120435X (print)

E-MEDIEN ; ONLINEBIBLIOTHEK

Ein Welterfolg in neuem Licht Der Roman 'Nackt unter Wölfen', in 30 Sprachen übersetzt, erzählt die bewegende Geschichte eines dreijährigen Kindes, das unter den unmenschlichen Bedingungen des KZ Buchenwald von Häftlingen gerettet wird. Aber es handelt ebenso von den Konflikten seiner Retter, die ihrem Gewissen folgen müssen und dabei die Gesetze der Illegalität brechen. Die außergewöhnliche Entstehungs- und Veröffentlichungsgeschichte rückt Roman und Autor nun nach über fünfzig Jahren in ein neues Licht. Diese Geschichte hat Leser in aller Welt bewegt: In einem Koffer versteckt, wird im Frühjahr 1945 ein dreijähriger Junge in das KZ Buchenwald gebracht. Wenn die SS das Kind findet, ist ihm der Tod gewiss. Mit Hilfe des illegalen Lagerkomitees könnte es verborgen werden, aber man fürchtet, die gesamte konspirative Arbeit zu gefährden. Aller Vernunft zum Trotz widersetzen sich zwei Häftlinge der Anweisung des ILK, den Kleinen mit einem Transport nach Bergen-Belsen weiterzuschicken. Herz und Gewissen siegen über die Parteidisziplin, denn das Überleben des Jungen ist längst zum Sinnbild für den Überlebenswillen der Häftlinge geworden. Der Roman entstand frei nach Motiven einer wahren Begebenheit, wurde jedoch als Tatsachenbericht und als Symbol des antifaschistischen Widerstandskampfes rezipiert. Die erweiterte Neufassung macht nun deutlich, dass Apitz die Rolle der Kommunisten viel konfliktiver anlegte und das Lagerleben gnadenloser darstellen wollte. 'In 'Nackt unter Wölfen' triumphiert die einfache Menschlichkeit.' Marcel Reich-Ranicki Bruno Apitz, 1900 als zwölftes Kind einer Leipziger Proletarierfamilie geboren, lernte Stempelschneider, kam 1917 wegen Antikriegspropaganda ins Gefängnis, begann eine Buchhändlerlehre und war u. a. Schauspieler. Seit 1927 Mitglied der KPD, wurde er 1933 inhaftiert, war in mehreren KZ, einem Zuchthaus und ab 1937 bis zur Befreiung 1945 im KZ Buchenwald. Danach arbeitete er als Redakteur, Verwaltungsdirektor der Städtischen Bühnen Leipzig und Dramaturg bei der DEFA. Ab 1955 freier Autor in Berlin. Er starb 1979. Sein erster Roman 'Nackt unter Wölfen' (1963 verfilmt von Frank Beyer, u. a. mit Erwin Geschonneck und Armin Mueller-Stahl) wurde zu einem Welterfolg.