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Do, 06. März 2025

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Das Sonnenkind

Das Sonnenkind

 von Detlev Meyer

ISBN: 335103718X
Systematik: R 11
Verlag: Aufbau Verlag
Erscheinungsjahr: 2018
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Schlagworte:
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R 11
Meyer, Detlev:
Das Sonnenkind : Roman / Detlev Meyer. - 1. Aufl. - [s.l.] : Aufbau Verlag, 2018, 1 Online-Ressource (5997 KB, 232 S.)

ISBN 335103718X (print)

ONLINEBIBLIOTHEK ; E-MEDIEN

Das Abschiedsbuch vom 'Nachfahr Tucholskys' (Die Welt) und 'Virtuosen des Leichtsinns' (Die Zeit) Dieser kleine Roman ³ber die Kindheit und das Gl³ck schildert den Kosmos eines neunjõhrigen Jungen um das Jahr 1960. Carsten Scholze, das Alter ego des Autors, ist ein aufgewecktes Kind mit ausgeprõgtem schauspielerischem Talent, das bei den Nachbarn vom Truseweg bis zum Neuk÷llner Schiffahrtskanal gleicherma¯en beliebt ist - ein 'Sonnenkind' eben. Gehõtschelt von den Eltern, von Gro¯mutter und Tanten und selbst vom gro¯en Bruder, ist seine wichtigste Bezugsperson der Gro¯vater Max Wollin. Der alternde Lebemann, der in seiner ehemaligen Sekretõrin, einer 'ramponierten Blondine', seit mehr als drei¯ig Jahren eine offizielle Zweitgattin hat, nimmt den Enkel mit auf seine Ausfl³ge in die feine Welt des CafÚ Kranzler. Mit den Augen des Jungen erleben wir traurige und komische Schicksale, die zeigen, da¯ das Leben im Truseweg die ganze Spannweite menschlicher Erfahrung ausmi¯t. In der kleinen Welt dieses Strõ¯chens wird geliebt, geha¯t und gestorben - genau wie in der gro¯en. Detlev Meyer hat ein federleichtes Buch geschrieben, bezaubernd und wehm³tig, wie nur er es konnte. In seinen letzten Lebensmonaten hat er sich an das Kind erinnert, das er einmal war, um der intensivsten Momente des Gl³cks und der Geborgenheit zu gedenken. So ist 'Das Sonnenkind' ein r³hrender Abgesang auf das Leben: Ohne da¯ auf den nahen Tod des Autors Bezug genommen wird, sp³rt der Leser, da¯ dieser heiter-melancholische Text f³r Meyer das war, was f³r den alten Max Wollin die letzte Liebesnacht mit seiner 'zweiten Gattin' ist - seine Abschiedsvorstellung. Detlev Meyer wurde am 12. Februar 1948 in Berlin geboren, studierte Bibliotheks- und Informationswissenschaften in Berlin und Cleveland, Ohio; war Bibliothekar in Toronto und Entwicklungshelfer in Jamaika. Er lebte als freier Journalist und Autor in Berlin, wo er am 30. 10. 1999 starb. Meyer war PEN-Mitglied und erhielt zahlreiche Literaturstipendien. Werke (Auswahl): áIm Dampfbad greift nach mir ein Engelá (Roman, 1985); áDavid steigt aufs Riesenradá (Roman, 1987); áEin letzter Dank den Leichtathletená (Roman, 1989); áBiographie der Best³rzungá (Drei Romane in einem Band, 1997); áStehen Mõnner an den Grachtená (Gedichte, 1990); áHei¯e Herzen (zus. mit Ralf K÷nig, 1990); áIn meiner Seele ist schon Herbst. Eine Gymnasiastenliebeá (Roman, 1995); áDie PC-Hure und der Sultaná (Geschichten, 1996)